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Kommunikation

Wie kann durch ein digitales Angebot die Kommunikation und Interaktion zwischen Menschen mit Behinderung und den GVK optimiert werden?

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Hintergrund

In Deutschland leben ungefähr 10,4 Millionen Menschen mit einer Behinderung; 7,9 Millionen Menschen leben mit einer Schwerbehinderung, was 9,5 Prozent der deutschen Gesamtbevölkerung entspricht.

Dabei variieren Erscheinungsbild und Ausprägung der Behinderung sehr stark und häufig nehmen die Einschränkungen im Alter zu.

Illustration eines Manns mit Dokumenten vor einem Dashboard
Illustration einer Frau an einem Tablet mit Interaktionsblasen

Ziel

Menschen mit Behinderungen haben oftmals einen höheren Aufwand, an Informationen und Auskünfte ihrer Krankenversicherungen zu gelangen. So können schwerhörige und gehörlose Versicherte beispielsweise den Telefondienst nur mit Unterstützung nutzen.

Menschen mit Seheinschränkungen und Blindheit haben ebenfalls Hürden in der Interaktion mit Mitarbeitenden der GKV. Sie benötigen besondere auditive und/oder haptische Wege. 

Deshalb sucht BITMARCK mit fachlicher Unterstützung der IKK – Die Innovationskasse nach digitalen Angeboten, um die Kommunikation und Interaktion zwischen Menschen mit Behinderung und den Krankenkassen zu optimieren, die potenziell bei über 80 Prozent der GKV mit 25 Millionen Versicherten und 30.000 Mitarbeitenden eingesetzt werden.

Dabei können zum Beispiel alternative Schrift- und Bildwege sowie digitale Assistenten und digitale Sprachcodierung für individuelles Hörtempo in Erwägung gezogen werden. 

Anforderungen

Angestrebt werden Prototypen, die die Kommunikation und Interaktion zwischen Menschen mit Behinderung und der Krankenkasse durch ein digitales Angebot optimieren.

Der Fokus sollte dabei auf einer bedürfnisorientierten Nutzbarkeit für die Versicherten mit Behinderung liegen, insbesondere Seh- und Höreinschränkungen. Das bedeutet, dass die spezifischen Fähigkeiten und Bedürfnisse, z.B. eingeschränkte Motorik, Sprache und Sensorik (auditiv, taktil, visuell), der Versicherten berücksichtigt werden und individuell einstellbar sind. So sollte allen Versicherten der bestmögliche digitale Service geboten werden können.

Dabei könnten folgende Features für die Lösungsidee relevant sein:

  • Eine Kontaktaufnahme ist sowohl von der Krankenkasse als auch von der Seite der Versicherten möglich.
  • Es gibt ein Maximum an barrierefreien Self-Services (Information, Beratung, Antragstellung, Widerspruch, Stammdaten).
  • Die Lösung ist vollintegrierbar in digitale Distanzkanäle der GKV (Online Service Center und Service App).
  • Eine Einbindung eines digitalen Assistenten (Avatar) grundsätzlich möglich.
Illustration einer Person, die auf vor ihrem Laptop sitzt und eine Glühbirne hochhält
Illustration einer Person, die auf einem übergroßen Handy sitzt

Weitere Informationen

Die Lösung sollte so konzipiert werden, dass sie mit der technischen Infrastruktur von BITMARCK kompatibel und allen Erfordernissen der DSGVO gerecht wird. Im Kontext des virtuellen Accelerators besteht die Möglichkeit, mehr über die spezifischen (technischen) Voraussetzungen von Seiten der BITMARCK und der Challenge-Sponsoren (fachlich) zu erfahren.

Falls ihr noch weitere Fragen zur Kommunikations-Challenge oder zu GKV im:pulse im Allgemeinen habt, könnt ihr diese via E-Mail einreichen. Wir melden uns dann zeitnah zurück. 

Zudem verweisen wir auf die FAQ, wo ihr eine Vielzahl an Informationen auffinden könnt.

Frequently Asked Questions

Wer steht hinter GKV im:pulse?

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GKV im:pulse wird von BITMARCK gemeinsam mit PUBLIC organisiert und durchgeführt. Die Challenge-Geber sind die drei gesetzlichen Krankenversicherungen Bundesinnungskrankenkasse Gesundheit, die IKK - Die Innovationskasse, und die SBK Siemens-Betriebskrankenkasse.

Ich habe bereits ein erfolgreiches Produkt auf dem Markt. Kann ich mich trotzdem bewerben?

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Ja. Wir suchen nach digitalen Lösungsideen, die passend für BITMARCK sind. Dabei begrüßen wir auch fortgeschrittener entwickelte Produkte von Startups und KMU.

Ganz egal, ob ihr ein neues Produkt entwickeln oder ein bestehenden modifizieren möchtet, bei GKV im:pulse steht der Mehrwert für die Versicherten im Vordergrund.

Wird meine Lösung nur bei einer Kasse implementiert?

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Nein. Bei GKV im:pulse kooperieren BITMARCK und PUBLIC mit drei Krankenkassen, die jeweils ein Thema als Challenge-Geber federführend betreuen. Zunächst soll die Lösung bei der jeweils Challenge-gebenden GKV implementiert werden.

Mittelfristig ist eine Skalierung bei weiteren Kunden von BITMARCK angedacht und erwünscht - d.h. bei bis zu 80 Prozent der gesetzlichen Krankenkassen mit rund 25 Millionen Versicherten und 30.000 Mitarbeitenden.

Wer kann teilnehmen?

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Ihr seid teilnahmeberechtigt, wenn ihr ein skalierbares digitales Geschäftsmodell verfolgt, das eine Lösung für eine oder mehrere der drei Challenges des Wettbewerbs anbietet. Spezifische Anforderungen und Erwartungen an die Lösungen werden mit dem Launch der Problemstellungen zu jeder Challenge separat aufgeführt.

Weitere Informationen konnten interessierte Startups  im Kontext des virtuellen Q&A-Events am 14. Juli 2022 erfragen. Alle Fragen, die gestellt wurden, sowie alle Antworten, die dazu gegeben wurden, findest du hier zum Nachlesen. Das Event gibt es auch hier zum Nachschauen. 

Mitarbeitende von BITMARCK, PUBLIC und der Challenge-Geber bzw. von deren nachgeordneten Bereichen oder sonstige an der Ausrichtung des Wettbewerbs Beteiligte und deren Angehörige sowie Agenturen und Unternehmensberatungen sind ebenfalls ausgeschlossen.

Ich habe das Q&A Event verpasst. Entsteht mir dadurch ein Nachteil?

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Nein. Das Q&A Event wurde sorgfältig dokumentiert, sodass keine Informationsasymmetrien zwischen Teilnehmenden des Events und weiteren Personen entstehen. 

Alle Fragen, die gestellt wurden, sowie alle Antworten, die dazu gegeben wurden, findest du hier zum Nachlesen. Das Event gibt es auch hier zum Nachschauen. 

Wie erfolgt die Bewerbung?

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Über das Bewerbungsportal konnten sich interessierte Startups zwischen dem 15. Juni 2022 und dem 31. Juli 2022 für die Teilnahme an einer oder mehrerer der drei Challenges bewerben. Eine interdisziplinäre Jury bewertet die Einreichungen.

Auf Basis der Bewertungen werden je Challenge maximal drei teilnehmende Startups für den virtuellen Accelerator ausgewählt. Alle Bewerberinnen und Bewerber werden voraussichtlich bis Ende August 2022 über die Entscheidung informiert.

Nach welchen Kriterien werden die teilnehmenden Startups ausgewählt?

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Die Startups werden nach folgenden Kriterien ausgewählt:

  • Innovationsgrad und Originalität der Lösungsidee
  • Machbarkeit der Lösungsidee
  • Wirkungspotenzial und den Mehrwert der Lösungsidee
  • Potenzial des Teams

Die jeweils drei Startups mit den besten Bewertungen für eine Challenge erhalten eine Zusage zum virtuellen Accelerator.

Was ist ein virtueller Accelerator?

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Unser 10-wöchiges virtuelles Accelerator-Programm bietet ausgewählten Startups exklusiven Zugang zu einem Netzwerk an erfahrenen Expertinnen und Experten aus dem GKV- und IT-Umfeld, die ihr Wissen in 1:1-Coachings und Learning Sessions - etwa zu datenschutzrechtlichen Voraussetzungen in der Zusammenarbeit mit Krankenkassen oder spezifischen UX- und technische Anforderungen des BITMARCK-Kernsystems - teilen werden. 

Gleichzeitig haben teilnehmende Startups die Möglichkeit, ihre Lösungen vor Ort in der BITMARCK-Zentrale in Essen und ggf. in den Räumlichkeiten der Challenge-Gebern gemeinsam mit fachlichen und inhaltlichen Expertinnen und Experten weiterzuentwickeln, um Abstimmungsschleifen und Iterationen effizient zu gestalten.

Wie unterscheidet sich der virtuelle Accelerator von herkömmlichen Programmen?

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Der virtuelle Accelerator ist als freiwilliges Zusatzangebot von GKV im:pulse zu verstehen. Im Gegensatz zu vielen herkömmlichen Accelerator-Programmen konzentriert er sich nicht auf frühphasige Startups oder setzt die Abgabe von Unternehmensanteilen voraus. Auch ist er mit einer Dauer von 10 Wochen kürzer.

Dennoch bietet der virtuelle Accelerator diverse Vorteile von klassischen Programmen. So haben Startups die Möglichkeit, ihre Lösung in engem Austausch mit den Krankenkassen sowie externen Mentorinnen und Mentoren umzusetzen. So können die teilnehmenden Startups in wöchentlichen Check-Ins ihren Fortschritt und offene Fragen mit den Challenge-Gebern besprechen oder sich mit führenden Expertinnen und Experten zu Fachthemen austauschen.

Wie lange dauert der virtuelle Accelerator?

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Die Umsetzungsphase des Wettbewerbs - das virtuelle Accelerator-Programm - umfasst einen Zeitraum von zehn Wochen zwischen September und November 2022, in denen ihr eure Lösung gemeinsam mit BITMARCK und den Challenge-Gebern entwickelt und exklusiven Zugang zu Inhalten wie thematischen Learning-Sessions und 1-on-1-Coaching mit Mentorinnen und Mentoren erhaltet.

Der virtuelle Accelerator endet mit dem Einreichen und Präsentieren der Ergebnisse und der anschließenden Prämierung der Sieger. Die teilnehmenden Startups erhalten Preisgelder in Höhe von 7.000€, 4.000€ und 2.000€.

Muss ich nach der Teilnahme den Source Code unserer bestehenden Lösung an BITMARCK übertragen?

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Nein. Durch die Teilnahme erhält BITMARCK lediglich:

  • das Eigentum an eingereichten Ergebnisprodukten, Projektskizzen, Präsentationen, Entwürfen sowie die entstandenen Dokumenten und Unterlagen.
  • an eingereichter Software das Recht, diese für und im Rahmen weitere(r) Beschaffungsprozesse zu verwenden und in diesen Rahmen zu vervielfältigen und Dritten zusammen mit Vergabeunterlagen ganz oder teilweise zur Kenntnis zu geben.

Die eingereichten Ergebnisprodukte können von BITMARCK insbesondere dafür verwendet werden, weitere Beschaffungs- und Vergabeprozesse mit diesen durchzuführen. Im Gegenzug erhalten die teilnehmenden Startups Preisgelder in Höhe von 7.000€, 4.000€ und 2.000€. 

Zudem ist darauf hinzuweisen, dass die Einreichung von Software im Kontext des virtuellen Accelerators optional ist und keinen Benachteiligung in der finalen Bewertung zur Folge hat.

Wie geht es nach dem virtuellen Accelerator Programm weiter?

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Mit der Prämierung der Ideen auf dem Demo Day ist der virtuelle Accelerator offiziell beendet. Eine Nachnutzung und Implementierung der Ideen in das BITMARCK-Kernsystem der gesetzlichen Krankenkassen werden angestrebt, ist jedoch nicht Bestandteil des Accelerators.